Session Berichte–Teil 2

Kurzer Zwischenbericht zu drei hammergeilen Sessions!

 

Domain Driven Design + CQRS => Eventual Consistency:

Hier wurden mir quasi die Augen geöffnet. Das kann ich am besten so beschreiben: Wenn jemand nur das Reisen mit dem Auto kennt, dann staunt er nicht schlecht, wenn ihm das Fliegen gezeigt wird. Natürlich wird von da an jetzt nicht jede Strecke geflogen, das wäre für kurze Strecken weder sinnvoll, noch rentabel. Aber für weite Distanzen ist das eine ganz neue Welt. Nachdem Dennis gestern in seinem Workshop bereits darauf hindeutete, dass DDD konsequent zu Ende gedacht  zu CQRS führt, konnte heute der Hintergrund und Rahmen durch diverse Praxisexperten geklärt werden. Als ERP-Developer würde ich Stand heute auf einem Greenfield definitiv einen großen Bereich mit diesen Ansätzen zu lösen versuchen.

Direkt im Anschluss fand Eventual Consistency statt, getrieben von den gleichen Hostern wie aus eben genannter Session. Demzufolge schließt sich folgende Aussage direkt an: Für DDD + CQRS wird ein Umdenken notwendig. Beispielsweise muss man sich von der Denke verabschieden, dass immer irgendwo in der Datenbank ein aktueller Objektzustand in Form eines Datensatzes liegt. Beispielsweise der aktuelle Kontostand von Person xy. Das ist einfach nicht mehr der Fall. Gleiches gilt für eine “aktuelle” Anzeige, was de facto, wie es auch schon der CIO von Amazon erläutert hat, nichts existiert. Bei korrekter Domänenbetrachtung ist das auch in de wenigsten Fällen nötig. Die Vorteile überwiegen imho immens einige wenige, bei näherer Betrachtung vernachlässigbar Unschönheiten. Da fällt beispielsweise der OR-Mapper in vielen Fällen einfach weg, da das Lesen von Daten sich auf eine einzig Form von Abfrage beschränkt. Das Testen ist wesentlich spezifischer und einfacher; immer verhaltensgetrieben!

 

WIX:

Bei uns ist es bereits seit Jahren ein Krampf zu einem vernünftigen, automatisierten Setup zu kommen. Unsere Anforderungen sind klar: Ein durch den Buildserver TeamCity dynamisch erzeugtes Installpaket, welches auf die Clients ohne Admin-Rechte verteilt werden kann. Hinzu kommt die Einschränkung, dass wir VB6-COM-Komponenten dabei registrieren müssen. Leider gibt es auf dem Gebiet nur wenige Experten und noch weniger aktuelle Literatur. Dank Sebastian Seidel konnte ich nun einen Einblick gewinnen. Da er auch Consultant auf dem Gebiet ist, steht hier noch die Make-it or Buy-it Evaluierung noch aus, die vermutlich zu Gunsten von Sebastian ausfallen wird.

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Ein Kommentar zu “Session Berichte–Teil 2

  1. janekf 22. Oktober 2012 um 16:49 Reply

    Als Kunde von Sebastian Seidel, würde ich sagen, das die Investition in ihn sicherer ist, als die in ein Werkzeug (InstallShield oder Advanced Installer), denn über kurz oder lang muss eine Stelle geschaffen werden, die dieses Werkzeug bedient, was noch lange nicht heißt, dass dann alles funktioniert.
    Wir sind ein gebranntes Kind und wurden von Sebastian geheilt.

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