Zeit für das Feedback. Zunächst einmal muss ich meinen Respekt ausdrücken, dass Microsoft den Hackathon veranstaltet hat, nachdem sie in Pforzheim Ralf und mir auf die Frage, warum denn keine Veranstaltung in Karlsruhe geplant sei, damit beantworteten: Wenn ihr 40 Leute zusammenkriegt, machen wir das gerne. Was Veranstaltungen für die Community angeht, beklage ich mich als Entwickler wirklich nicht.
Umso weniger kann ich deshalb nachvollziehen, warum durch diverse Aktionen das eigene Image beschädigt wird. Nachdem bereits in Pforzheim Windows 7 und Office 2010 Lizenzen als Giveaways für die Gewinner des App-Wettbewerbs vergeben wurden, folgte diese – vermutlich auch für die Evangelisten – peinliche Aktion erneut. Hier würde ich ein Gespräch mit der Marketing-Abteilung empfehlen!
Frank kam in der Mittagpause mit den Worten auf mich zu: “Also wenn das mit dem W-LAN nichts wird, kann ich nach Hause fahren, denn dann komme ich hier nicht weiter.” Auch wenn Frank bis zum Ende blieb, verließen viele Teilnehmer zum späten Nachmittag die Veranstaltung. Daneben wurde die Entwicklung erheblich gehemmt und der Unmut war groß. Die meisten behalfen sich mit mobilen Hotspots. Für Microsoft ist es natürlich schwer dies im Vorhinein abzuklären, wenn sie niemanden vor Ort haben. Wie wäre es mit einer intern geführten Liste, wo gute Locations festgehalten werden? Dass aber bei einem Consumer Router und 56 IT-lern (was umgerechnet mit Handys ca. 100 Geräten entsprechen dürfte) Probleme auftreten würden, sollte ein Großkonzern wissen.
Positiv finde ich, dass wieder eine Designerin vor Ort war, schließlich tun wir uns als Techies schwer mit schöner Optik. Ebenfalls wieder vorhanden: Testgeräte – dieses Mal Slates – konnten ausprobiert werden. Leider waren keine Apps installiert und auf Grund des fehlenden Internets gab es nicht viel, was man damit hätte anstellen können. Das Netzkabel fehlte im Übrigen auch.
Die Evangelisten waren aber wie immer sehr gesprächig und sympathisch. Schade fand ich, dass die angestrebte App-Vorstellung ohne Ankündigung um knapp eine Stunde nach vorne gezogen wurde. Kai konnte beispielsweise seine Anwendung nicht mehr vorstellen. Beim nächsten Mal einfach eine kurze Durchsage machen, dann läuft das.
Ein besonderes Lob gibt es für die Bereitstellung von Bier. Das macht einfach die Gespräche “geschmeidiger” und das “Beer Driven Development” (BDD) läuft auch. Ich meine, dass es früher einmal Probleme gab, als ein Evangelist selbiges wohlgemerkt aus eigener Tasche bezahlte!
Der Teufel steckt im Detail: Beim Ansetzen eines Events wäre es wünschenswert, wenn gleich ein Twitter Hashtag dazu veröffentlicht wird. Damit lassen sich Fahrgemeinschaften bilden und vor Ort läuft sowieso jegliche Kommunikation per Gezwitscher.
Zu guter Letzt sei noch auf den Feedback-Bogen hingewiesen: Ich meine, dass es sich dabei um den gleichen handelt, wie auf etlichen anderen Veranstaltungen auch. Für einen Hackathon sind diese Fragen nicht geeignet. Falls ich mich täusche, dann trotzdem als Rückmeldung: Überarbeitet den Dinger.
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