Ich wette du hast nie geglaubt ich fahr, jetzt coworke ich schon ein Jahr auf Teneriffa

Lange war es ruhig in meinen Channels, was schlicht und ergreifend der vielen Arbeit in unserer neuen Firma co-IT.eu geschuldet war. Ich habe eine ganze Liste an Themen, die ich noch veröffentlichen will, aber starten werde ich mit Berichten aus Teneriffa – die Coworking Location meiner Wahl für den Monat März.

Was waren meine Beweggründe?

  • Die Zeit für Urlaub ist bei mir aktuell nicht gegeben, sodass ich eine urlaubsähnliche Umgebung angestrebt habe. Zudem schlägt mir das Wetter in Deutschland schon seit Jahren aufs Gemüt, sodass ich nach einer Möglichkeit gesucht habe dem künftig jährlich zu entfliehen.
  • Als Firma muss man mehr denn je für Mitarbeiter attraktiv sein, um beim War for Talent nicht den Kürzeren zu ziehen. Gepaart mit Ausflügen als Teambuilding Maßnahme planen wir kommendes Jahr für einige Tag hier her zu kommen. Vor Ort wollen wir Fachartikel schreiben, Social Media Content produzieren, Trainingsinhalte ausarbeiten und offene Diskussionen über Unternehmenswerte führen. Speziell letzteres ist meinem Verständnis nach für ein Startup elementar.
  • Effizienz: Bei meinen regelmäßigen Reflexionen sind mir Punkte aufgefallen, die primär das Thema Effizienz adressieren. Trotz Mehrarbeit – so scheint es mir – kommen am Ende weniger produktive Ergebnisse heraus. Der Wertstrom ist aber für mich persönlich die elementare Kennzahl, die stimmen muss. Wenn das nicht der Fall ist, muss am bestehenden System etwas geändert werden. Wer sich mit Effizienz beschäfigt, wird früher oder später über die Eisenhower-Matrix, die Theory of Constraints und vielleicht auch über das Standardwerk von Stephen Covey stolpern. In einem weiteren Beitrag werde ich hierauf noch eingehen.
  • Entschleunigung: Zwangsläufig musste ich mich nach dem Erkennen der obigen Probleme auch mit dem Thema Entschleunigung auseinander setzen.Dies gelingt am besten in einer neuen Umgebung. Bekanntlich haben unsere Nachbarn aus dem Süden diesbezüglich eine andere Mentalität als wir Deutschen. Deshalb bin ich gespannt, was ich hier für mich mitnehmen kann.

Wie wollte ich das lösen?

  • Zunächst einmal raus aus der alltäglichen Umgebung, raus aus der Telefonhölle und der täglichen Klein-Klein-Arbeit.
  • Weg, aber nicht zu weit weg, sodass ich, sollte ich künftig im Winter für 2-3 Monate in den Süden entfliehen, im Zweifel auch schnell für wichtige Meetings oder private Notfälle zuhause sein könnte.
  • Warm, aber nicht zu warm, denn bei der feuchtwarmen Hitze wie sie in Thailand oder der Dominikanischen Repulibik vorherrscht lässt es sich nicht mehr gut arbeiten.
  • Schnelles Internet ist die Grundvoraussetzung in meinem Beruf. Ich wollte mich nicht auf verkäuferähnliche Aussagen verlassen, sodass ich in meinem Bekanntenkreis nach Kontakten gesucht habe, die mir aus erster Hand von den Bedingungen vor Ort erzählen konnten.
  • Separate Büros standen ebenso auf meinem Zettel, da das Arbeiten in der Wohnung zwangsläufig wieder zur Mehrarbeit führen würde.

Was habe ich also gemacht?

Ich habe meine 7 Sachen gepackt, dazu jegliche Art der Elektronik und bin mit einer guten Freundin, die ebenfalls in der IT-Branche bei unserer befreundten Firma inovex arbeitet, nach Puerto de la Cruz in Teneriffa geflogen. Die Büros im Coworking Space kosten pro Monat 200€. Nach inzwischen 7 Tagen hier kann ich sagen, dass es sich problemlos produktiv arbeiten lässt.

In meiner Playlist auf YouTube könnt ihr das Experiment verfolgen. Inzwischen kam mir zu Ohren, dass Ralf Westphal zu dem Thema schon in der dotnetpro geschrieben hat. Den Artikel werde ich lesen, sobald ich wieder Zugriff auf den Leserbereich habe (danke Chris für den Hinweis!). Zum Bericht über das Internet vor Ort geht es hier.

Eine kleine Notiz am Rande: Den Beitrag habe ich nach dem Ansatz „Start with why“ von Simon Sinek verfasst.

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