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Mobile Serie – Sparpotential bei E-Books

Kürzlich kam bei einem Inhouse Vortrag zum Thema Mobilität die Frage auf, welches Einsparpotential E-Books bieten. Dieser Aspekt kam im Kontext von entsprechenden Readern auf, welche sich je nach Leseumfang schnell amortisieren könnten.

Deshalb haben wir aktuelle Topseller von Amazon mit ihren elektronischen Pendants verglichen. Allerdings hinkt der deutsche Buchmarkt bzgl. Absatzzahlen, verfügbaren Ausgaben und v.a. bei der Preisgestaltung noch dem amerikanischen Markt deutlich hinter. An dieser Stelle sei beispielsweise auf die 19% Mehrwertsteuer hingewiesen, statt der üblichen 7% bei gebundenen Büchern. Laut diesen Daten lassen sich bei deutschsprachiger Literatur lediglich 20% der Kosten sparen.

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In dem Bereich Belletristik kamen wir auf eine Einsparung von durchschnittlich 19,60% bzw. 3,45€ (Mittelwerte) pro Buch. Würde eine Leseratte alle 20 Bücher in elektronischer Form kaufen, ergäbe dies eine Nettoersparnis von 69€. Damit wäre der Kaufpreis von aktuell 79€ für den Kindle 4 mit WiFi zum großen Teil wieder ausgeglichen. Für eine Privatperson ist, betrachtet man lediglich die Preise, das Sparpotential bestenfalls ausbaufähig.

Als IT-ler interessierte uns noch der Vergleich für englische Fachliteratur:

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Bei einer durchschnittlichen Einsparung von 41,18% bzw. 16,60€ pro Buch und einer Gesamtsumme von 166€ für 10 E-Books hätte eine Firma bei der Hälfte der Bücher bereits 2 Kindle Käufe eingespart.

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Mobile Serie – Ebook Reader

In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Nutzung von Ebook Readern im privaten Umfeld. In einem späteren Beitrag gehe ich auf den beruflichen Einsatz ein.

Ich hatte die letzten Wochen Gelegenheit meinen Kindle ausgiebig zu testen und eines steht fest: Ich bin begeistert! Kein Wunder, warum die Branche boomt. Die Lesequalität steht der im Vergleich zu normalen Büchern in nichts nach. Selbst direkte Sonneneinstrahlung schmälert die Anzeige nicht. Und genau hierbei grenzen sich die digitalen Lesegeräte ganz klar von Tablets ab: Die Displaytechnologie E-Ink ist speziell auf die Lesebedürfnisse ausgelegt. Ausgenommen sind lediglich stark bildlastige und farbenreiche Werke, die weniger dafür geeignet sind. Die Akkulaufzeiten, welche lediglich von der Anzahl gelesener Seiten abhängig sind, suchen ihresgleichen (3 Monate sind keine Seltenheit).

Viele nützliche Funktionen rund um das Gesamtpaket ab:

  • Automatische Lesezeichen, sodass man überall und auf jedem Endgerät (z.B. Handy oder PC) genau dort weitermachen kann, wo man aufgehört hat
  • Eigene digitale Notizen und Markierungen, d.h. das Beschreiben von Bücherseiten mit Textmarkern entfällt. Ebenfalls toll: Das Einblenden der Notizen von Personen, denen man auf Amazon folgt, ist ebenfalls möglich.
  • Über soziale Netze lassen sich Textpassagen weiterempfehlen
  • Direktes Nachschlagen in Wörterbüchern
  • Text-to-Speech: Ein integrierte Vorlesefunktion, welche mit englischen Titeln sehr gut funktioniert
  • Günstigere Preise als für gebundene Bücher
  • Abonnements von Zeitschriften möglich
  • Verleihen und Verschenken von Inhalten ist möglich
  • Pro Monat kann ein Ebook aus der Leihbücherei geliehen werden
  • Kostenlose Ebooks erhältlich
  • Kompakt und leicht
  • Features wie ein MP3-Player sind angedacht

 

Leider ist gerade Deutschland noch Schlusslicht, was das Angebot und die Preise von Ebooks angeht (vgl. aktuelle Zahlen hier und hier). Demzufolge sind nicht alle Inhalte digital verfügbar und die Einsparungen entsprechen bei weitem nicht denen im Ausland. Doch im Segment der Fachliteratur und der englischen Titel ist eine gute bis sehr gute Abdeckung gewährleistet. Am besten erstellt man sich eine Liste seiner 10 Lieblingsbücher und schaut zunächst einmal nach, welche davon verfügbar sind, um eine Einschätzung zu bekommen. Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass durch den Kauf lediglich das Nutzungsrecht eingeräumt wird. Der Vertreiber, z.B. Amazon, kann somit jederzeit dieses Recht wieder entziehen, sodass das gekaufte Buch damit weg wäre.

Für wen sind nun Ebook Reader interessant? Zunächst einmal natürlich für Leseratten. Neben barem Geld können sie sich auch das Schleppen schwerer Bücher sparen. Aber auch auf Grund des geringen Preises zw. 80-130€ dürfen Gelegenheitsleser und Zeitschriften Fans bedenkenlos zugreifen. Als Geschenk ist es allemal eine gute Idee. Persönlich denke ich auch, dass selbst Tablet-Nutzer einen Kauf in Erwägung ziehen können, was darin begründet ist, dass die zwei Geräteklassen für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert sind.

Als Privatperson ist man meiner Einschätzung nach mit dem W-LAN fähigen Kindle von Amazon, welcher seit Monaten Platz 1 der Bestenlisten belegt, am besten bedient. Für geschäftliche Zwecke muss dies nicht unbedingt gelten (vgl. 1 und 2), aber dazu später mehr. Noch ein wesentlicher Punkt um Fehlkäufe zu vermeiden: Das Kindle Fire ist ein Tablet. Hier ist aber die Rede von dem Ebook Reader Kindle ohne Fire im Namen. Bitte beim Kauf darauf achten.

Noch ein Link zu dem Blogeintrag eines Lesers, der vor knapp einem Jahr sich ebenfalls mit der Thematik auseinander gesetzt hat.

Mobile Serie – Das Lizenzlimit des Kindle

Nachdem ich in diesem Artikel einige Kritikpunkte am Ebook-Reader Kindle von Amazon geäußert hatte, stieß ich heute auf eine weitere Unannehmlichkeit, die ich als Frechheit empfinde:

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Die maximale Anzahl an Geräten, auf denen dieser Artikel gelesen werden kann, wurde überschritten. Um den Artikel dennoch herunterzuladen, melden Sie zuerst alle nicht mehr verwendeten Geräte ab und löschen Sie die darauf befindlichen Inhalte. Anschließend können Sie diesen Artikel herunterladen. Sie können auch eine weitere Kopie im Kindle Shop kaufen.

 

Mit aktuell 2 PCs, einem Laptop, zwei Tablets, einem Kindle und einem Handy, auf welchen ich allesamt die Kindle App installiert habe, ist besagtes Limit natürlich schnell erreicht. Wo dieses genau liegt (ich vermute bei 2-3 Geräten), weiß ich bis dato nicht. Eine schnelle Google-Suche brachte nichts Konkretes zu Tage. Ich kontaktiere in den nächsten Tagen diesbezüglich den Support. Ich finde es sehr ärgerlich, dass hier Einschränkungen gemacht werden. Das liegt sicherlich darin begründet, dass der kollektiven Konsumierung durch mehrere Personen Einhalt geboten werden soll, allerdings stellt sich die Frage, wer seinen Amazon Account so einfach mit anderen teilt.

Außerdem wäre zumindest eine zentrale Online Lösung wünschenswert, in der die Inhalte von einem Gerät gelöscht und somit wieder freigeben werden können. Liegen Laptop und Kindle zuhause, so könnte ich die Ebooks am Handy nicht abrufen. Selbstverständlich ist das technisch nicht ganz so leicht zu lösen, dennoch wäre es machbar. Als Endkunde erwarte ich einfach, dass wenn schon eine Einschränkung seitens Amazon für meine (!) gekauften Güter vorgenommen wird, sie sich diesen Aufwand machen!

Mobile Serie – Tablet ist nicht gleich Tablet

Hierbei handelt es sich um den 2ten Beitrag meiner Serie rund um das Thema Mobilität. Den ersten Beitrag gibt es hier.

In den letzten Wochen konnte ich verstärkt wahrnehmen, dass diverse Gerätetypen gar nicht bekannt sind oder dass diese verwechselt werden. Letzteres liegt teilweise auch an den Modellbezeichnungen der Hersteller: Während Amazon sein Tablet Kindle Fire nennt, heißt der E-Book Reader einfach nur Kindle. Meines Erachtens sind die Namen unglücklich gewählt, was zu besagter Verwirrung bzw. Fehlinterpretation führt.

Hier eine Auflistung der Geräteklassen:

  • Smartphone
  • E-Book Reader
  • Tablet
  • Ultrabooks
  • Laptops
  • Convertibles

Smartphones sehe ich als die Geräte an, die außer Konkurrenz laufen, da sie weiterhin immer benötigt werden. Deren Absatz wird weiter steigen. Vielmehr beeinflussen sie Tablets, da der Otto-Normalverbraucher mit ihnen zum ersten Mal in Kontakt mit den mobilen Möglichkeiten kommt und sich ggf. schon an ein System eines Herstellers gewöhnt. Folgerichtig würde der Konsument dann auch ein Tablet bevorzugen, auf dem die gleiche Umgebung vorzufinden ist.

E-Book Reader sind in dem Nischenfeld, wofür sie gedacht sind, konkurrenzlos. Allerdings eben nur hier. Elektronische Bücher sind auf dem Vormarsch, wenngleich Deutschland hinterher hinkt. Gründe dafür gibt es hier. Aber wo waren wir überhaupt in den letzten Jahren bei neuen Vertriebsmodellen schon vorne mit dabei? Der berühmteste Vertreter ist Amazons Kindle. Es steht im Bereich des Lesekomforts Büchern in nichts nach. Ich würde diese Gerätekonsorten als Buch 2.0 betiteln.

Kindle eReader: Gerät in der Hand im Cafe lesend

Ein Amazon Kindle (Quelle: www.amazon.de)

Tablets bedürfen keinerlei weiteren Erläuterung. Wie man einem heute veröffentlichen Bericht entnehmen kann, sollen sie bis 2016 Notebooks in den Verkaufszahlen überholt haben. Deshalb gilt bei Tablets immer die Frage, ob es für den vorliegenden Verwendungszweck besser geeignet ist als Laptops oder Convertibles. In meiner Blogserie werde ich ausgiebig die Unterschiede analysieren und Empfehlungen geben.

 

Beispiel für ein Ultrabook (Quelle: www.chip.de)

Nachdem Notebooks den klassischen PCs den Rang abgelaufen und deren Verkaufszahlen massiv gedrückt haben, sehen sie sich nun selbst mit einem kleineren Gegner konfrontiert; den zuvor erwähnten Tablets. Deshalb reagierten die Hersteller und brachten eine Reihe von Geräten hervor, die alle den Anspruch erhoben, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Es entstanden diverse Derivate, angefangen bei Ultrabooks bis hin zu Convertibles. Allen gemein ist die niedrigere Bildschirmauflösung, die typischerweise zw. 12 und 14 Zoll liegt (also höher als bei Tablets und kleiner als bei Laptops). Während Ultrabooks relativ dünn sind, handelt es sich bei Convertibles um echte Hybriden. Sie können können derartig verdreht werden, dass sie sich wie ein Tablet bedienen lassen. Ein wesentlicher Unterschied zu Tablets besteht darin, dass häufig Windows zum Einsatz kommt und dass neben Touch-Steuerung weiterhin mit einer Maus gearbeitet werden kann. Vor allem in Verbindung mit Windows 8 werden hier ganze Konzepte gemixt. Einen sehr guten Artikel samt Videos findet ihr hier.

 

Beispiel für ein Convertible (Quelle www.chip.de)

Mobile Serie – Das große Manko des Kindle

Seit zwei Wochen bin ich stolzer Besitzer eines Kindle. Wohlgemerkt eines Kindle und nicht eines Kindle Fire. Der Unterschied ist schnell erklärt: Ersteres ist ein Ebook-Reader und letzteres ein Tablet. Es wäre durchaus berechtigt zu sagen, dass es sich um den Ebook-Reader schlechthin handelt. Seit Monaten führt er die Bestenlisten an, unter anderem die auf Chip Online.

Eines gleich vorweg: Bei dem Gerät handelt es sich um ein hervorragendes Produkt! Vor allem die 3G Variante mit dem inkludierten weltweiten Mobilzugang ist ein tolles Angebot. Auf Grund des Preises, der Akkulaufzeit und der Größe kann man sich durchaus überlegen, einen Kindle zusätzlich zu einem Tablet anzuschaffen. Das Gerät hat sich je nach Leseumfang relativ schnell amortisiert, da Ebooks in der Regel zw. 5-10€ günstiger zu erwerben sind als echte Bücher (Kleiner Tipp: Die Robert C. Martin Clean Code Collection). In jedem Fall sollte man sich im Klaren sein, dass Ebook-Reader ein gänzlich eigenes Segment sind, die ihre Stärken einzig und allein beim Lesen von digitalen Büchern ausspielen!

Allerdings kratzen zwei wesentliche Punkte an meiner Meinung über das Kindle:

  • Das ePub-Format wird nicht unterstützt
  • Es gibt keine dedizierten Rechnungen für den geschäftlichen Nutzen

Während die ePub Problematik nur dann relevant ist, wenn primär Literatur bei Dritten erworben werden soll, so ist das Fehlen einer mit Mehrwertsteuer ausgewiesenen Rechnung für das Geschäftsumfeld annähernd ein No Go! Doch gerade hier könnte der Kindle viele Stärken ausspielen:

Über digitale Lesezeichen und Anmerkungen wäre es beispielsweise möglich, dass der Web Developer dem CTO/CIO Hinweise zur interessanten Technologien hinterlegt. Oder ein Projektmanager könnte den Teammitgliedern relevante Informationen markieren. Durch das Binden der gekauften Literatur an den Firmenaccount von Amazon wäre die gesamte betriebliche Literatur allen Mitarbeitern zugänglich. Doppelkäufe könnten vermieden werden. Bücherschwund würde praktisch gänzlich entfallen. Je nachdem, was noch in der Ideenschmiede von Amazon an Features entwickelt wird, könnte kollektives Lernen und Fachsimpeln gänzlich neue Formen annehmen.

Deshalb habe ich Amazon unter anderem über Facebook das Feedback gegeben, dass ich hier noch Verbesserungspotential sehe. Natürlich ist mir klar, dass es

imagegute Gründe für dieses Vorgehen geben kann, z.B. welches Land und somit welche Mehrwertsteuer bei Käufen maßgeblich ist. Doch wenn hier nachgebessert wird, so könnte man einen neuen Absatzmarkt ansprechen: Schulen und Firmen!

Es folgt noch ein Gesprächsausschnitt mit einem Amazon Mitarbeiter. Ich möchte darauf hinweisen, dass es weder meine Absicht ist Amazon hierdurch zu verunglimpfen noch den Ansprechpartner, der mit mir den Chat geführt hat. Die Information dient lediglich der Vollständigkeit und kann auf Anfrage jederzeit gelöscht werden. Außerdem handelt es sich hierbei um meine persönliche Meinung und ich blogge hier als Privatperson.

 

Sie sind nun verbunden mit *Name des Ansprechpartners* von Amazon.de.
Ich:Guten Tag
*Name des Ansprechpartners*:Guten Tag,
mein Name ist *Name des Ansprechpartners*. Was kann ich für Sie tun?
Ich:Wir sind sehr zufrieden mit dem Kindle, allerdings haben wir noch nicht herausgefunden, wo man die Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer herunterladen kann. Können Sie mir weiterhelfen?
*Name des Ansprechpartners*:Es gibt absichtlich keine Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer für Kindle-Inhalte.
Kindle-Inhalte und -Services werden gemäß unseren Nutzungsbedingungen ausschließlich für den privaten, nicht-gewerblichen und nicht-unternehmerischen Gebrauch verkauft.
Ich:Oh
*Name des Ansprechpartners*:Daher können wir leider keine Mehrwertsteuerrechnung für gewerbliche oder unternehmerische Zwecke ausstellen.
Ich:Und normale Rechnungen? Wo gibt es diese?
*Name des Ansprechpartners*:Dazu drucken Sie sich ganz einfach die Bestellübersicht unter "Mein Konto" aus.
Ich:Ok. Dann würde ich das gerne als Feedback geben, dass vollwertige Rechnungen unterstützt werden.
*Name des Ansprechpartners*:Es gibt eine Möglichkeit, eine ausgedruckte Rechnung zu erhalten. Dies ist jedoch nur für Privatpersonen möglich.
Ich:Aber eine Frage: Bei allen Einkäufen, ob privat oder gewerblich, sind doch Rechnungen pflicht.
Wieso ist dies hier nicht der Fall?
*Name des Ansprechpartners*:Alle Kindle Inhalte werden über den luxemburgischen Firmensitz verkauft und unterliegen somit den luxemburgischen Steuerregelungen.
Wenn Sie eine Rechnung als Privatperson mit Ihrer privaten Rechnugnsanschrift wünschen, können wir Ihnen eine Rechnung mit ausgewiesener luxemburgischer Mehrwertsteuer per Post zusenden.
Ich:Ok. Danke für die Info
Bitte das Feedback weitergeben, dass wir uns eine entsprechende Rechnung wünschen würden.
*Name des Ansprechpartners*:In Ordnung. Sie erhalten von uns eine E-Mail mit der genauen Vorgehensweise zum Erhalt einer Rechnung für Privatpersonen mit ausgewiesener luxemburgischer Mehrwertsteuer.
Beachten Sie dabei aber bitte, das die Ausstellung einer solchen Rechnung ausschliesslich für Privatpersonen möglich ist.
Ich:Danke
schönes WE
*Name des Ansprechpartners*:Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?
Ich:Nein, danke.

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