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Beispiele für Zielvereinbarungen

Allgemeines

Dieser Beitrag soll als kleine Hilfestellung für all diejenigen dienen, die sich mit der Findung von guten Zielen schwertun. Wer wie wir darauf hinarbeitet, dass die Mitarbeiter sich aus der Unternehmensstrategie die individuellen Ziele selbst ableiten und der Vorgesetzte nur noch unterstützende Funktion (z.B. Bereitstellen von Resourcen) ausüben muss, der wird zuerst viel kommunizieren und beraten müssen.

Während die eine Seite erfolgreicher Zielvereinbarungen die Verlagerung der Zieldefinition auf den Mitarbeiter selbst ist, ist die andere das Sichtbarmachen der operativen und strategischen Unternehmensziele. Damit einher geht natürlich das kontinuierliche Gespräch über die gemeinsame Unternehmenskultur. Beispielsweise wird es schwierig über monetäre Ergebnisziele zu sprechen, wenn die Kennzahlen nicht transparent zur Verfügung gestellt und erklärt werden. Nicht jeder Chef ist davon begeistert, wenn die Angestellten die genauen Margen von Aufträgen kennen.

  • Der Kern guter Ziele sind die S.M.A.R.T. Kriterien, auf die an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden soll.
  • Die Ziele drüfen sich nicht gegenseitig beeinträchtigen. Stattdessen sollen sie sich vielmehr gegenseitig beflügeln.
  • Die Erreichung des Ziels soll immer einen direkten oder indirekten Benefit für das Unternehmen haben (Stichwort Return on Invest).

 

Auf den Punkt gebracht: Die Mitarbeiter müssen um die Unternehmsziele wissen und diese mittragen. Ein gemeinsames Verständnis der Modalitäten und eine dazu passende Informationstransparenz sind ebenso elementar wie das Mitwirkenwollen des Einzelnen.

 

Beispiele für individuelle Ziele

  • Community Auftritte
    • Bis 31.12.18 hält der Mitarbeiter in den User Groups Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz, Karlsruhe und Luzern Vorträge
  • Fachartikel
    • Bis 31.12.18 publiziert der Mitarbeiter 3 Fachartikel in Fachzeitschriften (z.B. in der dotnetpro)
  • Öffentliche Auftritte auf Konferenzen
    • Bis 31.12.18 hält der Mitarbeiter auf mind. 3 unterschiedlichen, kommerziellen Konferenzen Talks oder Trainings (z.B. DWX, Karlsruher Entwicklertage etc.)
  • Kommerzielle Workshops
    • Bis 31.12.18 generiert der Mitarbeiter durch Workshops einen Gesamtumsatz von mind. 20.000€
  • Fakturierung
    • Bis 31.12.18 fakturiert der Mitarbeiter durch Consulting mind. 800 Stunden.
  • Zertifizierung
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Should I stay or should I go: Wechselmotive analyisieren

In unserem Video, welches sich an Bewerber für die co-IT.eu GmbH richtet, sprechen wir das Thema Wechselgründe an. Die folgende Linksammlung soll euch bei eurer Entscheidung helfen.

 

 

Wir werden die Liste kontinuierlich erweitern, sofern wir gut Artikel finden. Der geneigte Leser kann gerne weitere Vorschläge einreichen oder von seinen Erfahrungen berichten.

Videoserie: Alles was man über IT Berufe wissen sollte und warum 45 Jahre zu lang für den falschen Beruf sind

Alles was man über IT Berufe wissen sollte…

und warum 45 Jahre zu lang für den falschen Beruf sind!

 

Meine Motivation hinter der 3-teiligen Serie war es eine Hilfestellung bei der Berufswahl zu geben. Während Schlagworte wie „zukunftssicher“ und „lukrativ“ in nahezu jedem Artikel zu finden sind und der Konsens der ist, dass man „etwas mit IT“ studieren sollte, gebe ich euch eine etwas andere Sichtweise auf das Thema. Wie Albert Einstein schon postulierte:

Wenn du es nicht einfach erklären kannst, hast du es nicht gut genug verstanden.

 

Deshalb fasse ich den Inhalt der Serie wie folgt zusammen:

happiness

Beruf kommt von Berufung

 

Diejenigen, die ein klein wenig mehr Zeit haben, können anhand dieses 2-minütigen Einleitungsvideos entscheiden, ob die Serie für sie interessant ist:


Hier geht es zur kompletten Serie.

Wenn euch der Beitrag gefällt, dann teilt ihn und hinterlasst mir einen Kommentar. Wen ein Interview aus mehreren IT-lern unterschiedlicher Studiengänge und Hochschulen interessieren würde, der darf sich gerne melden, dann stelle ich dazu etwas auf die Beine.

Erwähnte Links in den Videos:

 

Gehaltsverhandlungen – Teil 3

Da die Resonanz auf den letzten Artikel so groß war und ich gebeten wurde weiterführende Links oder Buchempfehlungen zu geben, habe ich in den vergangenen Tagen einige Links gesammelt. Außerdem habe ich euch ein paar sinnvolle Twitter Accounts aufgelistet, die immer wieder top aktuelle Infos zu den Themen Gehälter, Karriere und Jobs zwitschern. Über das Tag Gehalt findet ihr meine zwei früheren Einträge.

Twitterer:

 

Artikel auf Gehalt.de:

 

Sonstiges:

Gehaltsverhandlungen – Teil 2

Bereits im Juni hatte ich hier zu diesem Thema gebloggt. Nachdem ich nun das Buch 30 Minuten für Ihre Gehaltserhöhung von Martin Wehrle gelesen habe, wollte ich noch einige wichtige Punkte ergänzen:

Idealerweise führt der Mitarbeiter kontinuierlich ein Leistungstagebuch, welches die Grundlage zur Erstellung einer Leistungsmappe ist. Ich persönlich tendiere aber dazu, dass die “Mappe” lediglich 1-2 Seiten umfassen sollte. Außerdem rate ich selbst dann zu besagtem Leistungsprotokoll, wenn man einen Vorgesetzten hat, der ausgiebig und oft lobt, da das Gedächtnis so seine Tücken aufweist. Zu diesen Führungskräften kann ich mich übrigens nicht zählen, weil ich vom Loben nur im beschränkten Maße etwas halte (dazu ein anderes Mal mehr).

Neben dem eigentlichen Festgehalt, welches schnell seine raue Alltagsfratze in Form von Steuern und Sozialabgaben zeigt, gibt es viele interessante Alternativen, die sowohl für den Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber Vorteile aufweisen. Hierzu eine kurze Auflistung, was denn so alles in Frage kommen könnte:

  • Prämie: Einmalzahlung für eine definierte Individualleistung
  • Bonus: Entspricht bei einer GmbH i.d.R. der Gewinnbeteiligung
  • Gratifikation: Einmalzahlung aus besonderem Anlass, z.B. Weihnachtsgeld (wird auch nachträglich ausgezahlt)
  • Provision
  • Belegschaftsaktien
  • Firmenwagen: Hierbei werden z.B. keine Sozialabgaben fällig!
  • Fahrtkosten: Sind niedrig besteuert
  • Direktversicherung: Immer wieder sinnvoll aus meiner Sicht
  • Weiterbildung: Steigert den eigenen Marktwert + die Leistungsfähigkeit im Job
  • Alltagszuschüsse: Zum Beispiel für Handy, Internet, Fitness Club
  • Belegschaftsrabatt

 

Thema Gehaltssprünge:

Speziell dabei habe ich festgestellt, dass viele sehr unsicher sind, was das angeht. Normalerweise liegen diese zw. 3 und 10 Prozent, wobei 10 Prozent recht ambitioniert ist. Bei weniger als 3 Prozent frisst einem die Inflation das bisschen Netto wieder auf. Zwischen 10 und 20 Prozent liegt die Grenze, die vorwiegend dann angekratzt wird, wenn man z.B. eine Projekt-, Team- oder Abteilungsleitung übernimmt.

 

Thema Verhandlungsstrategie:

Nach einer Gehaltserhöhungen sollte man in der Regel zw. 12 und 18 Monaten die Füße stillhalten. Deswegen ist es wichtig, dass man als Angestellter auch mit der Erhöhung für diesen Zeitraum leben kann. In anfangs erwähntem Buch werden ein Minimal- (=Schmerzgrenze), ein Maximal- und ein Alternativziel (z.B. eine der oben aufgelisteten Möglichkeiten) vorgeschlagen. Das halte ich für sinnvoll und gebe diese Empfehlung deshalb so weiter.

 

Bei Argumenten für die eigene Position sollten immer eine der folgenden Kriterien bedient werden:

  • Die Firma spart Geld durch mich
  • Ich bringe der Firma zusätzliches Geld
  • Die Firma profitiert von meiner verbesserten Qualifikation
  • Ich habe meine Leistung und meine Verantwortung ausgebaut

 

Weitere Aussagen, die ich hier sinngemäß oder gar wörtliche wiedergeben will:

  • Jeder Chef weiß: Spitzenmitarbeiter müssen auch Spitzengehälter bekommen
  • Gerade Besserverdiener sind in der Krise wichtiger denn je
  • Selbst-PR: Erfolg hängt zu 10 Prozent von der Leistung ab – und zu 90 Prozent davon, wie man diese Leistung verkauft
  • Ein Lob durch Dritte ist besonders wirksam
  • Dass die Vergütung mit den Dienstjahren wächst, dieses Prinzip gilt nur bei Beamten. Der Staat ist nicht umsonst pleite
  • Klammern Sie Ihren persönlichen Vorteil aus. Zeigen Sie, was die Firma davon hat

 

Als Vorgesetzter finde ich einen Punkt noch ganz besonders heikel: Das Thema Überstunden. Darauf bin ich bereits in meinem letzten Blogeintrag eingegangen, allerdings will ich es nochmal aufgreifen: Man macht sich keinen Gefallen damit, wenn man dies als Mitarbeiter ins Gespräch einbringt. Wenn ich als Vorgesetzter z.B. eine minutiöse Auflistung von Überstunden bekommen würde, dann müsste ich mich fragen, ob mein Mitarbeiter die Arbeit derartig hasst, dass er sich tatsächlich jede Stunde aufschreiben muss. Außerdem gilt wie bei Stempeluhren, die von vielen Vorgesetzten für gut befunden werden, das Argument: Das sagt mir, dass der Mitarbeiter da war, aber nicht ob und was er geleistet hat. Vielleicht (!) ist die Mehrarbeit auch ein Indikator dafür, dass der Angestellte eine zu niedrige Arbeitsleistung hat. Darüber hinaus haben Vorgesetzte oftmals ein deutlich höheres Kontingent an Überstunden, was ggf. zum Streit über Überstunden ausarten könnte. Des Weiteren ist es meinem persönlichen Verständnis nach so, dass in der IT Branche fünf “Überstunden” die Norm und nicht die Ausnahme sind. Wenn man damit nicht leben kann, sollte man sich über einen anderen Beruf Gedanken machen. Zu guter Letzt ist es dann auch noch so, dass der Vorgesetzte diese Überstunden nicht prüfen kann (noch will, noch sollte). Schließlich ist man erfahrungsgemäß während der Arbeitszeit auch mal privat im Netz unterwegs oder telefoniert, sodass mir die komplette Thematik zu wischi waschi ist. Und vergesst eines nicht: Überstunden zeigen ihre Auswirkung hoffentlich in Form von besseren Ergebnissen. Diese wiederum kann man sehr gut als Argument einbringen!

Gehaltsverhandlungen

„Wir haben Mitleid mit denen, die weniger haben, und beneiden die, die mehr haben. Zufrieden ist kaum jemand.“

So oder so ähnlich kann man das Thema Gehalt beschreiben. Grund genug für mich mehr zu diesem Thema zu lesen. Weiter unten habe ich eine Zusammenfassung meiner Ergebnisse aus diversen Artikeln aufgelistet. Aktuell lese ich noch ein Buch zu diesem Thema. Vielleicht werde ich später dazu nochmals bloggen. Die Liste ist natürlich für beide Parteien gleichermaßen geeignet.

Es sei noch angemerkt, dass ich mindestens jährliche, ausführliche Mitarbeitergespräche voraussetze, um größeren, auf unterschiedlichen Meinungen basierenden, Konflikte in dieser sehr heiklen Domäne aus dem Weg zu gehen. Die Ergebnisse aus Mitarbeitergesprächen und die folgenden Kriterien haben die Intention das Gehaltsgespräch so objektiv wie möglich zu gestalten, wenngleich meiner Meinung nach immer ein subjektiver Charakter mitschwingen wird.

Kriterien

  • Dauer der Zugehörigkeit
  • Wichtigkeit in der Firma
  • Bisherige Beiträge zum Unternehmenserfolg
  • Zukünftige Beiträge zum Unternehmenserfolg
  • Ausbildungsgrad
  • Vergleich in der Branche
  • Vergleich im Betrieb
  • Wie viel bekommen Angestellte mit denselben Aufgaben bei anderen Arbeitgebern?
  • Wie viel bekommen sie ganz allgemein in der Branche?
  • Gibt es regionale Abweichungen?
  • Was schlagen Gehaltsvergleiche im Internet vor?
  • Entscheidend ist, dass der Angestellte konkret darlegt, wie seine Arbeit zum Unternehmenserfolg beiträgt!

Sonstiges

  • Typische Frage von Arbeitnehmer oder Arbeitgeber: Was hätten Sie sich vorgestellt, wie meine/Ihre Leistung zu honorieren ist?
  • Typische Begründung für eine Gehaltsverhandlung: Es ist normal seinen Wert nach einer Weile neu zu taxieren und bewerten zu lassen.
  • Private Gründe müssen raus. Ein guter Grund, um nach mehr Geld zu fragen, muss mit der Firma zu tun haben.
  • Ebenfalls sollte das immense Arbeitspensum oder beispielsweise der Ärger mit der Technik im Betrieb nicht im Vordergrund der Ausführung stehen. Es geht nicht darum, dass der Angestellte mehr Schmerzensgeld für seine Mühen bekommen soll, es geht darum, dass seine gute Leistung honoriert wird.
  • Hatte er die zündende Idee, die zur Entwicklung des neuen Produkts führte? Waren seine speziellen Fähigkeiten entscheidend für den erfolgreichen Projektabschluss? Im Idealfall belegt der Mitarbeiter seine Leistungen mit Zahlen und Fakten.
  • Ein Chef investiert lieber in einen Mitarbeiter, von dem er weiß, dass er bald dieses und jenes zaubern wird.

Wichtige Quellen

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