Gerade in der IT-Branche ist es elementar sein Wissen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Nicht umsonst findet sich in vielen Fachbüchern und Fachzeitschriften inzwischen die Aussage, dass die größte Herausforderung für den Vorgesetzten der Zukunft die Entwicklung hin zum Coach ist. Das heißt fungiert nicht länger selbst als fachlicher Entscheider, sondern er verhilft dem Mitarbeiter zu dieser Kompetenz. So wie der Fussball-Coach nicht selbst Fussball spielt, sondern den Spielern zeigt, worauf es ankommt und wie sie sich verbessern, damit sie im konkreten Spiel ihr Leistungspotential eigenverantwortlich ausschöpfen. Hierzu mehr in einem späteren Blogbeitrag.
Der lernaffinste Mitarbeiter nützt nichts, wenn er nicht entsprechende Werkzeuge und Materialien an die Hand bekommt. Dazu benötigt es ein aufgeschlossenes Unternehmen, das den langfristigen Nutzen der dazu nötigen finanziellen Mitteln sieht und einen Vorgesetzten, der passende Angebote kennt. An dieser Stelle möchte ich einige Beispiele nennen, die in der IT der Firma heco zum Einsatz kommen:
eLearning: Ein hervorragendes eLearning Portal mit qualitativ sehr hochwertigen Video Trainings ist Pluralsight. Wir haben erst kürzlich dazu einjährige Subscriptions mit Offline Nutzung erworben, sodass die Kollegen die Inhalte offline unterwegs auf Handy, Tablet oder Laptop konsumieren können. Damit kann selbst die 20-minütige Zugfahrt produktiv genutzt werden.
eBook Reader: Inzwischen besitzt jeder IT-ler einen Kindle. Es kann oftmals sein, dass zunächst der Vorgesetzte aktiv und auf sinnvolle Bücher hinweisen muss. Bei uns stelle ich beim wöchentlichen Mittagessen typischerweise die Frage: “Liest gerade jeder an etwas?”. Die Kosten werden dabei vollständig übernommen, der Mitarbeiter liest im Gegenzug natürlich überwiegend in seiner Freizeit.
Zeitschriften Abos: Mit der Web and Mobile Developer, der Tec Channel kompakt und der dotnet Pro haben wir für alle 3 IT Bereiche jeweils ein Abo im Programm.
Unkonferenzen: Persönlich bin ich kein Freund von großen, handelsüblichen Konferenzen. Diese haben zwar z.B. für einen allgemeinen Überblick ihre Daseinsberechtigung, aber wir konzentrieren uns mehr auf sogenannte Unkonferenzen wie den Developer Open Space. Das Gespräch unter “Gleichen” die selbst die Inhalte festlegen und gleichzeitig dann auch erarbeiten ist enorm hilfreich.
Gruppen: Sei es die .NET User Group, die SQLPass, der Agile Scrumtisch oder die Social Media Night Stuttgart. Bei vielen Treffen sind wir vertreten. Die Treffen sind gänzlich kostenfrei (lediglich SMCST kostet 5€ pro Person). Unterstützt werden unsere Mitarbeiter durch Poolfahrzeuge und mit kürzerer Arbeitszeit, um ggf. auch bei längeren Strecken pünktlich kommen zu können.
Webinare: Viele Produkthersteller bieten Webinare an, welche wir oftmals im Kollektiv im Besprechungsraum auf der Leinwand konsumieren. Besonders Mindjet ist hier sehr aktiv.
Coding Dojos: Die Software-Entwickler bei uns halten regelmäßige Coding Dojos, d.h. interne Entwickler Trainings. Damit geht der Betrieb zunächst einmal in Vorleistung, denn die Zeit wird ja nicht für Produktivcode genutzt. Meiner persönlichen Erfahrung nach kann ich nur sagen, dass sich die Zeit definitiv lohnt.
Soziale Netze: Ein vielleicht ungewöhnlicher Punkt, aber soziale Netze sind für den Arbeit im Umfeld des Wissensmanagements ein unverzichtbares Werkzeug. Während in vielen Arbeitsstätten der Zugang gesperrt oder verboten ist, sind bei uns die Mitarbeiter aufgerufen aktiv mitzuwirken, um sich ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen. Das schnelle Finden von Consultants, die kurze Info bei einem spezifischen Problem oder einfach Mal flugs die wichtigsten Eckpunkte in einem unbekannten Thema einholen; das alles geht mit Twitter & Co. 1,2,3. Das ist wesentlich effizienter und kostensparender als die Eigenrecherche, die sich schnell zu mehreren Stunden aufsummiert.
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